Ausbildungen, Mitgliedschaften und Studien
Mein persönlicher Weg
Mein persönliches Leben wurde von einer Krise nachhaltig beeinflusst: Ich war damals Vertriebsleiter und befand mich auf dem Flughafen von Montreal, Kanada, um nach einer erfolgreichen Geschäftsreise nachhause zu fliegen. Aber anstatt mich erfolgreich und fröhlich zu fühlen, war ich völlig niedergeschlagen und mit einem Mal so mutlos, dass es mir egal war, ob ich den Flug überleben würde oder nicht, ob ich meine Familie und meine Freunde wiedersehen würde oder nicht. Und das, obwohl meine Freunde mich immer ein bisschen beneideten, wenn sie die Namen der Städte und Länder hörten, in die ich reiste. Für mich waren das nur noch Hotelzimmer, Besprechungsräume und Restaurants, egal wo sie waren.
Ich fing an, in einer Zen-Gruppe zu meditieren, weil mich das schon als kleiner Junge fasziniert hatte, als ich eine Dokumentation darüber gesehen hatte.
Ich fing an, mich mit Hypnose zu beschäftigen und erste Ausbildungen zu besuchen. Schließlich fing ich an nebenberuflich ein Hochschulzertifikat in Kommunikationspsychologie zu machen. Aber ich traute mich noch nicht, den sicheren Job zu verlassen.
Heute weiß ich: So oder so ähnlich geht es sehr vielen Menschen, wobei die damit einhergehenden Symptome mehr oder weniger heftig sind. Mit Hilfe von Meditation, Selbsthypnose und der Beschäftigung insbesondere mit dem Werk des großen Hypnotherapeuten Milton H. Erickson konnte ich tiefe innere Ruhe und vor allem die Harmonisierung von Bewusstsein und Unbewusstem finden und Selbstheilungskräfte aktivieren. Und ich wurde auf eine neue Weise glücklich. Ich hätte jetzt auch ruhig in dem Job bleiben können, denn mir wurde klar, dass es darauf letztendlich gar nicht mehr ankam, denn ich sah mich und die Welt in einem neuen Licht.
Nach einem längeren Retreat in einem buddhistischen Kloster in Asien entschied ich mich aber schließlich den Neuanfang zu wagen. Das war im Jahr 2011/2012, als ich die Praxis mentalcampus eröffnete. In den Jahren, die seither vergangen sind, habe ich mit tausenden von Menschen längere und kürzere Entwicklungsreisen unternommen und viel von ihnen gelernt.
Und wenn ich das zusammenfassen sollte, würde ich sagen: Man findet sein Glück nicht allein in der Erreichung von Zielen im Außen, sondern vor allem in seinem eigenen mentalen Leben – bestehend aus Bewusstsein und Unbewusstem. Wenn nun unser Bewusstsein und unser Unbewusstes am gleichen Strang ziehen, ist das menschliche Entwicklungspotenzial sehr groß. Dann werden auch im Außen Veränderungen plötzlich möglich. Anders ausgedrückt: Wenn wir uns selbst nahe sind, so wir sind, sind wir freier von Angst und das setzt Energie frei. Daran zu arbeiten ist das wohl wichtigste Ziel allen Coachings. Und, -das ist ganz wichtig-: Wir können lernen, mit Krisen umzugehen, denn jeder hat sie. Immer und immer wieder im Leben.